22. Sep. 2025 | für Eltern, für Erzieher, für Kinder, Gulliver das Schweinhorn, Kurzgeschichten, vorlesen
Es ist Abend und Gulliver sitzt am Strand, genießt den warmen Sand und schaut hinauf in den Himmel. Sein kleines Schweinchen-Schwänzchen zuckt als er die lauwarme Brise genießt, die übers Meer zu ihm weht. Zufrieden legt er sich in den Sand und streckt alle viere von sich. Schöööön denkt er sich.
Da zischt etwas Hellglitzerndes über ihn hinweg und fällt mit einem leisen Plumps in den Sand.
„Na nu? Was war den was? Etwa eine Sternschnuppe?“, fragt sich Gulliver.
Neugierig trottet er zu der strahlenden Stelle dort vorne im Sand. Zwischen funkelndem Sternenstaub kann er ein Geräusch hören — und plötzlich hüpft etwas aus dem glitzernden Nebel.
Ein kleiner Hund steht vor ihm. Er schüttelt sich den Sand vom Fell und bellt fröhlich. Gulliver staunt nicht schlecht. Auf dem Fell des kleinen grauen Hundes funkeln kleine Sterne und ganze Sternbilder in einem sanften Blau.
„Wo kommst du den her?“, fragt Gulliver erstaunt.
„Wuff! Wuff!“, bellt der kleine Hund freundlich „Ich bin Hades, der Sternenhund. Ich komme von den Sternen und suche ein neues Abendteuer. Kannst du mir helfen, kleines…..Schweinchen?“, fragt Hades und legt den Kopf schief.
„Huf und Horn!“, lacht Gulliver, „Ich bin Gulliver, das Schweinhorn. Und ja! Ich kann dir bestimmt helfen, kleiner Hades. Ich zeige dir meine liebsten Plätze auf der Insel des Fabelhaften.“
„Juhu!!!“, ruft Hades überschwänglich und springt voller Elan um Gulliver herum.
Da lacht Gulliver wieder. „Mit dir wird es bestimmt nicht schnell langweilig.“
Als Erstes führt Gulliver Hades in den Zauberwald. Dort tanzen winzige Glühwürmchen zwischen den Bäumen. Und weil wir nicht auf einer normalen Insel sind, sondern auf der Insel des Fabelhaften, sind das natürlich keine normalen Glühwürmchen. Es sind fabelhafte Glühwürmchen, die in so ziemlich jeder Farbe leuchten, die ihr kennt. Und sie hinterlassen beim Fliegen kleine bunte Lichtspuren, sodass sie wunderschöne Bilder in den Nachthimmel malen. Gulliver setzt sich, bewundert die Kunst der Käferlein und lauscht dem Flüstern der Blätter. Hades aber springt von einem Pilz zum nächsten, jagt die Glühwürmchen und macht lauter verrückte Hüpfer. Die Glühwürmchen fliegen wild umher — und aus den schönen Bildern werden komische Muster.
„Oh nein“, summt ein Würmchen, „so können wir unsere tollen Bilder nicht zu Ende fliegen.“
Gulliver hupft zu Hades. „Schau mal, Hades. Wenn du still bist, kannst du sehen, wie die Glühwürmchen ihre Bilder in die Luft malen. Wenn du aufgeregt hin und her springst, können sie sich nicht konzentrieren.“
Hades setzt sich hin und staunt — aber nur für einen kurzen Augenblick. Dann springt er wieder auf und rennt los.
„Hades warte!“, ruft Gulliver und rennt im Schweinsgalopp hinterher.
Am Honighügel treffen sie Königin Summse. Sie hält eine kleine Kostprobe Mondhonig bereit. „Probiert mal!“, sagt sie freundlich. Hades schnuppert— und vor Aufregung schubst er aus Versehen eine der Bienenwaben um. „Oh nein!“, ruft Königin Summse etwas betroffen. „Jetzt können die Bienen dort nicht mehr hinein fliegen.“
Hades‘ Ohren gleiten nach unten. „Tut mir leid“, winselt er.
Gulliver stupst Hades freundlich an. „Das ist nicht schlimm. Komm, wir räumen das zusammen auf. Und diesmal langsam.“
Zusammen stellen sie die Wabe wieder auf — und zwar ganz behutsam, mit kleinen, vorsichtigen Pfoten- und Hufengriffen. Die Bienen summen dazu eine ruhige Melodie. Hades hört zu. Seine Gedanken werden etwas leiser.
Zum Schluss zeigt Gulliver Hades den Regenbogenstrand. Dort schaukeln bunte Wasserfunken auf den Wellen. Hades will natürlich sofort hineinspringen und alle Farben durcheinander bringen. Aber Gulliver hält ihn auf: „Erst schauen. Dann langsam spielen.“ Hades atmet ein — und aus — und versucht es. Ganz behutsam tappt er mit den Pfoten ins Wasser und staunt. Die Farben tanzen still und wunderschön um ihn herum.
Als es Nacht wird gähnt Hades kräftig. Gulliver muss sofort mit gähnen. Zusammen kuscheln sich Hades und Gulliver müde in eine Sandkuhle, die sie gemeinsam gebuddelt haben. Als die beiden neuen Freunde die Sterne betrachten, fangen einige Sterne an bunt zu glitzern – jeder ein wenig anders.
„Weißt du, Hades“, flüstert Gulliver noch, „Abenteuer sind toll. Aber manchmal ist es schöner, einmal richtig hinzusehen.“
Hades gähnt, rollt sich zusammen und murmelt: „Wuff. Langsam ist auch schön. Aber morgen können wir wieder auf Abendteuer Suche gehen.“
Und bevor Gulliver einschläft denkt er sich noch: „Huf und Horn — mit dir wird es wirklich nie langweilig.“
24. Juni 2025 | für Eltern, für Erzieher, für Kinder, Gulliver das Schweinhorn, Kurzgeschichten, vorlesen
Es ist ein klarer und schöner Morgen auf der Insel des Fabelhaften. Der Wind treibt eine glitzernde Brise vom Meer über das Land. Die Luft riecht frisch nach nassem Gras, Sonnenstrahlen und Abendteuer.
Gulliver streckt sich und gähnt ausgiebig als er aus seinem Schlafnest krabbelt. In der letzten Nacht hat ein starker Regensturm über die Insel getobt, also schaut er sich erst einmal neugierig um. Erleichtert stellt er fest, das der Busch, in dem er sich sein gemütliches Nest gebaut hat, den Sturm gut überstanden hat. Zum Glück.
Jetzt macht er sich beschwingt auf den Weg, um sich ein leckeres Frühstück zu suchen. Auf der Insel des Fabelhaften gab es viele Köstlichkeiten für große und kleine Inselbewohner. Gulliver hat es daher nie schwer etwas zu finden, mit dem er sein kleines Bäuchlein füllen kann.
Es gibt große Wiesen voller Obstbäume und -Sträucher, auf denen das bunteste und süßeste Obst wuchs. Es gibt Felder mit allerlei Gemüsepflanzen, die frisch und lecker schmecken. Und wenn man den versteckten Pfaden durch die Wälder folgt, kommt man zu glitzernden Bäumen an denen Gummibärchen und saure Würmer wachsen.
Ihr seht also – Hunger muss hier wirklich keiner haben.
Heute hat Gulliver Lust auf Obst mit Honig also trabt er fröhlich pfeifend zu der Wiese auf der Königin Summse mit ihrem Volk lebt und arbeitet.
Aber – was war den das? Gulliver blinzelt. Und dann gleich noch einmal.
Huf und Horn! Wo sind denn die Bienen hin?
Keine einzige der sonst so fleißigen Bienen summte über die Wiese.
Verwundert geht Gulliver weiter und schaut aufmerksam in jede Blüte die er finden kann. Aber nein – es sind wirklich keine Bienen mehr da. Seltsam – ob sie sich alle auf einmal Urlaub genommen haben?
Gulliver überlegt gerade, wo die Bienen hin geflogen sein könnten, da hörte er ein leises Schluchzen. Er spitzt seine Öhrchen und folgt dem Geräusch bis hin zu einer kleinen rosafarbenen Blume. Als er hinein schaut sieht er eine verzweifelte Königin Summse, die ganz allein in der Blüte sitzt und weint.
„Schönen guten Tag Königin Summse“, sagte Gulliver sehr höflich, immerhin spricht er ja mit einer Königin. „Warum bist du so traurig?“
Die kleine Bienenkönigin schnieft noch einmal ganz laut – zumindest so laut wie es für eine kleine Biene möglich war – und sagt:
„Ach Gulliver, du bist es. Ich weine, weil mein ganzes Bienenvolk verloren gegangen ist.“ *schnief*
„Huf und Horn!“, ruft Gulliver erstaunt, „Dein ganzes Volk? Wie ist denn das passiert?“
„Der Sturm letzte Nacht…“, sagt Königin Summse zwischen zwei Schluchzern, „….hat uns auseinander gewirbelt. Und jetzt weiß ich nicht wo sie sind oder wie sie wieder zu mir finden können. Ich bin ganz verzweifelt. Es gibt so viele Blüten zu bestäuben. Wenn ich mein Volk nicht bald wieder finde, dann können keine neuen Blüten blühen. Du weißt ja, dass wir Bienen von Blume zu Blume fliegen und die Pflanzen bestäuben und ohne uns kann kein Obst oder Gemüse mehr wachsen.“ *schluchzt*
Die Insel ohne Obst und Gemüse? Das kann sich Gulliver gar nicht vorstellen.
Das Frühstück muss warten, denkt Gulliver entschlossen. Er muss Königin Summse auf jeden Fall helfen.
„Keine Sorge Königin Summse. Ich helfe dir dein Volk zu finden. Hast du denn eine Idee, wie wir sie finden können?“
Die kleine Königin schnieft noch einmal ganz laut und sieht dann hoffnungsvoll zu Gulliver hinauf.
„Wirklich, du hilfst mir? Oh Gulliver, da bin ich erleichtert. Ohne deine Hilfe könnte ich es bestimmt nie schaffen! Wenn wir mein Bienenvolk zurückholen wollen, brauchen wir zwei Dinge.“
„Nur zwei? Das klingt einfach“, sagt Gulliver.
„Was brauchen wir denn?“
„Als erstes müssen wir für meine 40.000 Bienen ein Unterschlupf bauen, bis wir den Bienenstock wieder errichten können“, sagt Königin Summse, die jetzt schon ein bisschen optimistischer war.
„40.000 Bienen? Huf und Horn, das muss ja ein Riesenhaus sein!“
Da lacht die Königin und ihre kleine Krone hupft lustig auf ihrem Kopf.
„Wir sind ja zum Glück sehr klein und kuscheln uns auch gerne zusammen. Wenn du mir ein paar Bambusstäbe bringen kannst, dann können wir uns erstmal dort einrichten, bis wir wieder stark genug sind um unseren Bienenstock wieder aufzubauen. Aber zuerst muss ich den Bienen zeigen wo sie mich finden können, sie haben sich bestimmt verirrt und wissen nicht mehr in welche Richtung sie fliegen müssen.“
„Und wie zeigen wir ihnen den Weg?“, fragt Gulliver neugierig.
„Jede Biene kennt einen Tanz um uns anderen zu sagen wo es guten Nektar gibt. Wenn ich meinen Tanz tanze, und wir es schaffen diesen in den Himmel zu malen, dann werden Bienen von fern und nah sehen wo sie hinfliegen müssen.“
Gulliver überlegt kurz, dann hat er eine Idee.
„Dann werde ich die Eule Karma besuchen! Sie hütet die magischen Kristalle der Insel. Vielleicht kann uns einer der Kristalle dabei helfen deinen Tanz in die Wolken zu malen!“
„Das ist eine tolle Idee Gulliver! Wenn du mir dabei hilfst den Kristall und die Bambus Stöcke zu besorgen, dann kann ich hier aufpassen geben falls mich doch schon ein paar Bienen finden.“
Kein Problem für Gulliver! Er hat zwar etwas Hunger, aber die Aussicht das es bald vielleicht gar kein Obst mehr geben kann, spornt ihn mächtig an.
Als erstes macht er sich auf dem Weg zu einem kleinen Bambuswäldchen. Dort wohnt der gemütliche Pandabär Lohu, der den lieben langen Tag damit verbringt Bambus zu knacken. Weil er so gemütlich ist und er sich so wenig bewegt, bleiben die Sonnenstrahlen oft solange in seinem Fell hängen, das es sich manchmal färbt wie seine Umgebung. Daher ist sein weißes Fell meistens eher grün als weiß. Nur die schwarzen Fellfärbungen sorgen dafür das Gulliver ihn immer gut finden kann.
Gulliver kann ihn schon von weitem an seinem Bambus knuspern hören.
„Guten Morgen lieber Lohu, hast du schon von dem Notfall der Bienen gehört?“
„Guten Morgen Gulliver. Die Bienen sind doch viel zu gut organisiert, als das sie einen Notfall haben könnten.“, sagt der grüne Bär gemächlich zwischen zwei Bissen.
„Stimmt meistens. Aber diesmal ist es anders! Der Sturm hat Königin Summses ganzes Volk auseinandergeweht. Jetzt ist sie allein und braucht unsere Hilfe!“
„Oh“, sagt Lohu langsam, „Das ist natürlich traurig. Selbstverständlich helfe ich der Königin gerne wenn ich kann. Und … wenn es nicht zu anstrengend ist.“
Gullivers Augen funkeln schon ganz aufgeregt.
„Gute Neuigkeiten, du musst nur das machen was du am besten kannst. Bambus Stöcke knacken. Aber du darfst sie hinterher nicht essen.“
Gulliver erklärt Lohu was Königin Summse braucht und Lohu erklärt sich bereit ein paar Stangen Bambus zurecht zu knabbern. Sie verabreden sich für später auf der Wiese und Gulliver zieht weiter.

Nun geht er zur Eule Karma. Sie wohnt am Fuße der Berge, in einer Baumhöhle. Der riesige, alte Baum wächst weit über Gullivers Kopf hinaus. Der Wind rauscht angenehm durch die Blätter. Von dem Ast neben ihrer Baumhöhle überwacht Karma den Eingang zu Kristallhöhle und passt darauf auf das niemand aus Unachtsamkeit einen falschen Kristall mitnimmt.
Die Kristalle, die in dieser Höhle zu finden sind, sind nämlich sehr mächtig müsst ihr wissen. Für fast alles gibt es einen Kristall der unglaubliche Wunder erschaffen kann. Es muss nur der richtige sein. Sonst wünscht man sich vielleicht das man verstehen kann was Blumen denken, und auf einmal hat man eine sehr geschwätzige Blume die gar nicht mehr aufhört sich zu beschweren. Oder man wünscht sich Kekse und bekommt dafür lauter Steine die dafür nach Zimt schmecken. Ob Gullvier das schon mal passiert ist? Vielleicht. Ob Gulliver von selber herausgefunden hat das die Steine nach Zimt schmecken? Auch möglich. Ob Gulliver seitdem vor Benutzung der Kristalle mit Karma spricht? Auf jeden Fall.
Am Fuße des Baumes sieht er Karma vor ihrer Höhle sitzen und sich ihr lila Gefieder mit den schönen goldenen Sprenkeln putzen.
„Guten Morgen Karma“, ruft Gulliver freundlich nach oben.
„Hallo Gulliver. Na bist du wieder auf der Suche Keksen?“, zwinkert ihm die freche Eule freundlich zu.
„Diesmal nicht. Ich bin hier weil Königin Summse unsere Hilfe braucht. Sie hat ihr ganzen Bienenvolk verloren. Jetzt möchte sie gerne ihren Bienentanz tanzen, aber damit ihn jede Biene sehen kann braucht sie etwas das dabei hilft den Tanz in den Himmel zu malen. Ich dachte mir du hast vielleicht einen passenden Kristall für uns.“
„So so“, sagt die Eule und flattert mit ihren lila Flügel, „dann lass uns mal schauen was ich euch geben kann.“
Anmutig lässt sie sich von ihrem Ast zum Eingang der Höhle gleiten und spät mit ihren Eulenaugen in die Dunkelheit der Höhle.
„Hmm, nun ja, das ginge vielleicht, möglicherweise,….“
Es dauert ein paar Momente bis Karma freudig zwitschert, kurz in der Höhle verschwindet, und dann mit einem Kristall in den Krallen wieder auftaucht.
Sie lässt einen kleinen, bläulich schimmernden Kristall vor Gulliver auf die Wiese fallen.
„Nimm diesen hier mit. Leg ihn auf die Wiese, sodass Königin Summse sich darauf niederlassen kann. Wenn sie soweit ist muss sie einfach nur in die Luft fliegen, ihren Tanz tanzten und der Himmel wird es ihr gleich tun.“
„Danke liebe Karma“, sagt Gulliver höflich, „Dann wünsche ich dir jetzt eine verdiente gute Nacht….oder guten Tag?“
„Hauptsache ich kann in Ruhe schlafen“, keckert die Eule freundlich zurück und schwingt sich zurück in die Luft und verschwindet in ihrem Nest.
Stolz bringt Gulliver den Kristall zur Wiese. Dort sitzt Lohu bereits im Gras und knabbert für die Königin den Bambus zurecht und schlichtet ihn ordentlich zwischen zwei Holzstämme auf.
Er muss schon eine Weile dort sitzen, den in seinem grünen Fell haben sich schon ein paar Bunte Sonnensprenkel der umstehenden Blumen abgesetzt. Jetzt schaut er aus wie ein Regenbogenpanda.
„Königin Summse, ich bin wieder da!“, ruft Gulliver die Königin.
„Ah Gulliver“, sagte Summse geschäftig, „Hat Karma dir etwas mitgeben können?“
„Ja, sieh nur!“, freudig zeigt er Summse den Stein, „Du musst dich nur kurz darauf ausruhen und dann kannst du mit deinem Tanz einfach loslegen!“
„Oh Gulliver, mit Honig und Herz – ich danke dir sehr! Ich will gleich beginnen, damit meine Bienchen mich schnell wieder finden.“
Schon hat sich Königin Summse auf den Stein gesetzt, da fängt dieser schon das Leuchten an. Dann schießt sie nach oben und beginnt in der Luft ein anmutiges Tänzchen.
Gulliver setzt sich versonnen ins Gras und betrachtet die kleine Biene. Dann beginnen auch die Wolken auf die Biene zu reagieren. Sie färben sich rosa und blau und verschieben sich am Himmel, genau gleich zu Summses Bewegung. Es war als würde eine zweite Biene oben am Himmel tanzen.
Völlig erstaunt und begeistert beobachten Lohu und Gulliver das Farbenspiel am Himmel.
Als Königin Summse fertig ist lösen sich die Wolken langsam auf und Summse lässt sich auf einer Blüte nieder.
„Jetzt heißt es warten.“, sagt sie hoffnungsvoll, da dröhnt schon ein schweres Summsen durch die Luft.
Gulliver spitzt die Ohren und freut sich.
„Königing Summse, ich glaube ich höre die Bienen schon kommen.“, kann er noch sagen da herrscht auf der Wiese auf einmal ein geschäftiges Gewusel. Aus allen Himmelsrichtungen fliegen Bienen herbei – die verlorenen Bienen sind zurückgekommen!
Fröhlich summen sie um ihre Königin, Lohu und Gulliver herum. Sie begutachten ihren neuen Unterschlupf und beginnen gleich eifrig wieder ihre Arbeit aufzunehmen.
Bald schon bietet die Wiese wieder ihr gewohntes Bild. Überall auf der Wiese summen Bienen von Blume zu Blume, von Blüte zu Blüte, bestäuben und sammeln Pollen, die sie später zu Honig verarbeiten.
Gulliver, Lohu und Königin Summse betrachten stolz was sie zusammen geschafft haben.
„Vielen, vielen Dank nochmal. Ohne eure Hilfe hätte ich das nie geschafft.“
„Gern geschehen, Königin Summse. Zusammen können wir viel mehr möglich machen als alleine. Ich helfe meinen Freunden doch immer gerne.“
„Ich auch“, sagt Lohu träge und knabbert an dem übrigen geblieben Bambus.
Nach einem so aufregenden Abendteuer hat Gulliver sich das Frühstück auf jeden Fall verdient. Also macht er es sich mit ein paar Erdbeeren in der Wiese gemütlich und schaut den fleißigen Bienen fröhlich beim ihrem Gesummse zu.
Wusstest du übrigens schon…..?
🐝 Das in einem Bienenvolk bis zu 40.000 Bienen leben – und es nur eine Königin gibt?
🐝 Das die Königin bis zu 2.000 Eier pro Tag legt?
🐝 Das Arbeiterbienen von Blumen zu Blume fliegen um sie zu bestäuben? Ohne Bienen gäbe es kein Obst und kein Gemüse.
🐝 Das eine Biene für ein Glas Honig mehr als zweimal um die Erde fliegen muss?
🐝 Das es gibt viele Wildbienen gibt, die allein leben und ein Bienenhotel als Zuhause nutzen?
🐝 Das Bienen tanzen können? Damit zeigen sie anderen Bienen wo es leckeren Nektar gibt.
🐝 Das Bienen mit ihren Füßen schmecken und mit ihren Fühlern riechen können?
🐝 Das Bienen bunte Blumenwiesen mit vielen verschiedenen Pflanzen ganz besonders lieben?
💛🖤💛 Tipp: Wenn du Bienen helfen willst, kannst du ein Bienenhotel bauen, eine sichere Insektentränke aufstellen oder Blumen säen die Bienen mögen. Lese dazu mit deinen Eltern gerne meinen Blogbeitrag „Check In für Bienen &Co.“, hier erkläre ich dir was du bei einem Bienenhotel alles beachten kannst 💛🖤💛